Zahnspezialisten Bonn 2017 C

Dres. med. dent. Uschi & Hendrik van der Straeten
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Füllungstherapie / Inlays

Im Folgenden geben wir Ihnen detailierte Informationen über die Verfahrendirekte Verfahren, indirekte Verfahren - und die entsprechenden Materialien, Amalgam, Dentalzemente, Composite/Kunststoffe, Goldinlays und Keramikinlays, zur Füllungstherapie.

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Verfahren – direkt und indirekt

Zur Rekonstruktion von Defekten der Zahnsubstanz unterscheidet man grundsätzlich zwei Verfahren. Beim sogenannten direkten Verfahren werden in nur einem Termin, plastische Füllungsmaterialien im weichen Zustand in den Zahn eingebracht und dort in unterschiedlicher Weise ausgehärtet. Die dafür in Frage kommenden Materialien sind Amalgam (wird von uns nicht verwandt, s. weiteren Text), Dentalzemente und spezielle Kunststoffe sog. Composite. Dieses Verfahren ist besonders zur Versorgung kleiner bis mittelgroßer Defekte geeignet.

Zur Rekonstruktion von Defekten der Zahnsubstanz unterscheidet man grundsätzlich zwei Verfahren. Beim sogenannten direkten Verfahren werden in nur einem Termin, plastische Füllungsmaterialien im weichen Zustand in den Zahn eingebracht und dort in unterschiedlicher Weise ausgehärtet. Die dafür in Frage kommenden Materialien sind Amalgam (wird von uns nicht verwandt, s. weiteren Text), Dentalzemente und spezielle Kunststoffe sog. Composite. Dieses Verfahren ist besonders zur Versorgung kleiner bis mittelgroßer Defekte geeignet.

Beim indirekten Verfahren wird zunächst der betroffene Zahn in bestimmter Form beschliffen, mit hochpräzisen Materialien abgeformt und mit einem Provisorium versorgt. Im zahntechnischen Labor wird anhand der Abformung eine individuell, in Handarbeit gefertigte Einlagefüllung, auch Inlay genannt, hergestellt und in einem zweiten Behandlungstermin im Zahn eingepasst und befestigt. Die dafür in Frage kommenden Materialien sind Gold und Keramik. Dieses Verfahren ist besonders zur Versorgung großer Defekte und sehr schwieriger Zahnzwischenraum-Situationen geeignet. Die so hergestellten Versorgungen weisen die höchste Haltbarkeit auf.

Welches der Verfahren und welches Material im Einzelfall das Beste ist, kann nur individuell unter Berücksichtigung des Defektes und der Belastung des Zahnes sowie der persönlichen Wünsche des Patienten entschieden werden.

Wir haben in jedem Fall die passende Lösung für Ihr Problem und verarbeiten alle Materialien mit höchster Akribie und Präzision, für Ihre Gesundheit.

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Amalgam

Amalgam hat heftige Diskussionen ausgelöst wegen seines giftigen Anteils an Quecksilber, das einen nicht einzuordnenden Risikofaktor für Ihre allgemeine Gesundheit darstellt. In der Literatur und Presse beschriebene Symptome einer Amalgamunverträglichkeit sind: Körperliche Beschwerden wie: Kopfschmerzen, Magen-Darm-Störungen, Herzrhythmusstörungen, Rheumatische Beschwerden, Störungen des Immunsystems, Erschöpfungszustände, Haarausfall u.v.m. Psychische Beschwerden, wie: Vergesslichkeit, Reizbarkeit, Nervosität, innere Unruhe und Depressionen.


Amalgamfüllung

Amalgam besteht aus Metallpartikeln (Silber, Zinn, Kupfer, Zink) und Quecksilber. Es ist nach dem Anmischen zunächst plastisch und erhärtet durch Diffusion (Wanderung) des Quecksilbers in die Oberfläche der Metallpartikel.

Amalgam hat heftige Diskussionen ausgelöst wegen seines giftigen Anteils an Quecksilber, das einen nicht einzuordnenden Risikofaktor für Ihre allgemeine Gesundheit darstellt. In der Literatur und Presse beschriebene Symptome einer Amalgamunverträglichkeit sind: Körperliche Beschwerden wie: Kopfschmerzen, Magen-Darm-Störungen, Herzrhythmusstörungen, Rheumatische Beschwerden, Störungen des Immunsystems, Erschöpfungszustände, Haarausfall u.v.m. Psychische Beschwerden, wie: Vergesslichkeit, Reizbarkeit, Nervosität, innere Unruhe und Depressionen.

Das Problem liegt jedoch darin, dass diese Symptome auch durch viele andere Einflüsse bedingt sein können. Deshalb ist aus unserer Sicht vor jeder in der Presse dargestellten, möglicherweise übereilten Schlussfolgerung zu warnen. Andererseits ist aber eine ganzheitliche Betrachtung der möglichen Auswirkungen des gewählten Füllungsmaterials unverzichtbar.

Wissenschaftlich unzweifelhaft erwiesen kann es durch Amalgam, besonders im Kontakt mit anderen Metallen im Mund zu einem Ionenfluss von geringer Spannung kommen, der u.a. auch einen Metallgeschmack verursachen kann. Ebenso unzweifelhaft ist, dass die beim Einbringen einer Amalgamfüllung auftretenden Quecksilberdämpfe gesundheitsschädlich sind. Die staatliche Umweltschutz-u. Trinkwasserverordnung schreibt zwingend an jedem in Deutschland betriebenen zahnärztlichen Behandlungsplatz einen Amalgamabscheider vor. Sinn der Verordnung ist es, zu verhindern, dass ausgeschliffenes Amalgam ins Abwasser gelangt. Was aber nicht ins Abwasser gehört, gehört unseres Erachtens auch nicht in Ihren Mund.

Deshalb haben wir uns entschlossen in unserer Praxis kein Amalgam mehr zu verwenden!

 

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Dental-Zemente

Zahnmedizinische Füllungszemente gibt es in den unterschiedlichsten chemischen Zusammensetzungen, die von uns zur Versorgung kariesbedingter Defekte eingesetzten Zemente sind in aller Regel sog. Glasionomerzemente. Diese sind in der Verarbeitung relativ einfach, weshalb wir dieses Füllungsmaterial auch zu den Regelsätzen der gesetzlichen Krankenkassen, d.h. ohne Zuzahlung Ihrerseits anbieten können. Seitens ihrer biologischen Verträglichkeit sind diese Zemente nach dem aktuellen Kenntnisstand unproblematisch. Bezüglich der Ästhetik sind sie ähnlich unbefriedigend wie Amalgamfüllungen. Der größte Nachteil der Zemente, wie auch des Amalgams, liegt in der Tatsache, dass sie nur mechanisch am Zahn halten und eine gewisse Mindestmaterialstärke benötigen. Beides bedingt u.U. einen erhöhten Verlust gesunder Zahnsubstanz.

 Füllung aus Dentalzement
Füllung aus Dentalzement

Zahnmedizinische Füllungszemente gibt es in den unterschiedlichsten chemischen Zusammensetzungen, die von uns zur Versorgung kariesbedingter Defekte eingesetzten Zemente sind in aller Regel sog. Glasionomerzemente. Diese sind in der Verarbeitung relativ einfach, weshalb wir dieses Füllungsmaterial auch zu den Regelsätzen der gesetzlichen Krankenkassen, d.h. ohne Zuzahlung Ihrerseits anbieten können. Seitens ihrer biologischen Verträglichkeit sind diese Zemente nach dem aktuellen Kenntnisstand unproblematisch. Bezüglich der Ästhetik sind sie ähnlich unbefriedigend wie Amalgamfüllungen. Der größte Nachteil der Zemente, wie auch des Amalgams, liegt in der Tatsache, dass sie nur mechanisch am Zahn halten und eine gewisse Mindestmaterialstärke benötigen. Beides bedingt u.U. einen erhöhten Verlust gesunder Zahnsubstanz.

Ein großer Nachteil der Dentalzemente ist ihre geringe Haltbarkeit. Infolge der mechanischen Belastungen waschen sich die Füllungen in relativ kurzer Zeit aus. Die durchschnittliche Lebenserwartung dieser Füllungen liegt z.Zt. bei ca. 3-4 Jahren. Dies ist unseres Erachtens nach ein zu kurzer Zeitraum, weshalb wir Ihnen die Verwendung dieser Materialien nur als Übergangslösung empfehlen können.

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Composite / Kunststoffe

Die von uns verwendeten sog. Composite sind hochmoderne Werkstoffe der neuesten Generation, die aus einer Kunststoffmatrix einerseits und einem hohen Anteil keramischer Partikel andererseits bestehen. Die keramischen Partikel dienen dazu die mechanische Stabilität der Materialien zu erhöhen und gleichzeitig die sog. Polymerisationsschrumpfung, d.h. das Schrumpfen des Materials beim Aushärten zu reduzieren.

 Compositfüllung in Molaren
Compositfüllung in Molaren

Hinter dem allgemeinen Begriff „Kunststofffüllung" verbergen sich unterschiedlichste Qualitäten sowohl was das Material als auch die Art und Weise der Applikation angeht.

Die von uns verwendeten sog. Composite sind hochmoderne Werkstoffe der neuesten Generation, die aus einer Kunststoffmatrix einerseits und einem hohen Anteil keramischer Partikel andererseits bestehen. Die keramischen Partikel dienen dazu die mechanische Stabilität der Materialien zu erhöhen und gleichzeitig die sog. Polymerisationsschrumpfung, d.h. das Schrumpfen des Materials beim Aushärten zu reduzieren. Die korrekte Verarbeitung dieser Materialien - in der sog. Schmelz-Dentin-Adhäsiven-Mehrschicht-Technik (SDA) - ist wesentlich zeitaufwendiger als die des Amalgams oder der Zemente, weshalb es nicht möglich ist diese Füllungen zum Regelsatz der gesetzlichen Krankenkassen anzubieten. Die Indikationen von Compositfüllungen sind in den letzten Jahren aufgrund der guten Erfahrungen und entsprechender Studienergebnisse seitens der Fachgesellschaften stetig erweitert worden. Schien man anfangs nur kleine Defekte langfristig mit Composit versorgen zu können, sind heute auch größere Defekte des Zahnes mit diesen High-Tech-Materialien rekonstruierbar. Die Grenzen der Indikation können nur im individuellen Fall und aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit diesen Materialien und dessen Alternativen (Gold, Keramik) sicher gestellt werden. Nach klinischen Langzeitstudien aus der Schweiz sowie Schweden können Compositfüllungen bei richtiger Indikationsstellung und korrekter Verarbeitung eine Haltbarkeit von etwa 10 Jahren erreichen, bei kleinen bzw. mechanisch gering belasteten Füllungen auch deutlich länger.

Ein großer Vorteil der Composite liegt darin, dass sie chemisch mit der Zahnsubstanz verbunden werden und nur eine sehr geringe Mindestmaterialstärke benötigen, was ein minimal-invasives Präparieren des Zahnes und somit maximale Schonung der gesunden Zahnsubstanz ermöglicht. Auch hinsichtlich der Ästhetik lassen diese Materialien kaum Wünsche offen. Sie stellen eine ästhetisch hochwertige, langlebige und somit preiswerte Möglichkeit der Versorgung von kariösen Defekten im Zahn dar.

 

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Gold-Inlays

Das Edelmetall Gold ist korrosionsbeständig, formstabil und wird schon seit Jahrhunderten erfolgreich in der Zahnheilkunde angewandt. Die biologische Verträglichkeit des Goldes ist ausgezeichnet und der von uns zum Befestigen der Restaurationen benutzte Phosphatzement ist ebenfalls ein seit über 100 Jahren bewährtes, biologisch gut verträgliches Material.


Goldinlays

Das Edelmetall Gold ist korrosionsbeständig, formstabil und wird schon seit Jahrhunderten erfolgreich in der Zahnheilkunde angewandt. Die biologische Verträglichkeit des Goldes ist ausgezeichnet und der von uns zum Befestigen der Restaurationen benutzte Phosphatzement ist ebenfalls ein seit über 100 Jahren bewährtes, biologisch gut verträgliches Material.

Nachteile der Rekonstruktion mit Gold sind lediglich die sehr gute Wärmeleitfähigkeit des Materials, die insbesondere in der ersten Zeit nach Eingliedern der Inlays zu Warm–Kalt– Empfindlichkeiten der Zähne führen kann, und die, in vielen Augen nicht befriedigende Ästhetik.

Bezüglich Langlebigkeit und biologischer Verträglichkeit stellt die Rekonstruktion Ihrer Zähne mit Goldinlays eine sehr hochwertige Versorgung großer „Zahndefekte" dar.

 

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Keramische Inlays

Die keramischen Inlays sind bezüglich ihrer Materialeigenschaften den hervorragenden Qualitäten der Goldinlays ebenbürtig. Weitere Vorteile bieten die keramischen Inlays jedoch vor allem in Hinblick auf die unübertreffliche Ästhetik und das geringe Wärmeleitvermögen der Keramik, wodurch die bei Goldrekonstruktionen anfangs meist unangenehmen Warm-Kalt-Reaktionen vermieden werden.

 keramische Inlays
keramische Inlays

Die keramischen Inlays sind bezüglich ihrer Materialeigenschaften den hervorragenden Qualitäten der Goldinlays ebenbürtig.

Weitere Vorteile bieten die keramischen Inlays jedoch vor allem in Hinblick auf die unübertreffliche Ästhetik und das geringe Wärmeleitvermögen der Keramik, wodurch die bei Goldrekonstruktionen anfangs meist unangenehmen Warm-Kalt-Reaktionen vermieden werden.

Ein im Einzelfall weiterer wichtiger Vorteil der keramischen Inlays liegt darin begründet, dass durch eine spezielle Klebetechnik mit der die keramischen Inlays befestigt werden die verbliebene gesunde Zahnsubstanz stabilisiert wird.

Bezüglich der Haltbarkeit zeigen aktuelle Studien, dass keramische Inlays etwa gleiche, in manchen Studien sogar bessere Resultate als Goldinlays aufweisen.

Von der Indikation sind den keramischen Inlays Grenzen gesetzt wenn die, für das Verkleben der Rekonstruktion notwendige, absolute Trockenheit nicht gewährleistet werden kann, z.B. bei deutlich unter das Zahnfleisch reichenden Defekten.

Auch der hohe labor- und behandlungstechnische Aufwand der bei dieser Technik notwendig ist, ist ein Nachteil der keramischen Inlays. Aufgrund der fantastischen ästhetischen Eigenschaften der Keramikinlays - die selbst Zähne die erheblich zerstört waren kerngesund erscheinen lassen - sind die keramischen Inlays für den ästhetisch anspruchsvollen Patienten die absolut optimale Versorgung bei großen Defekten der Zahnhartsubstanz.

Wir hoffen Sie mit der Darstellung der verschiedenen Möglichkeiten zur Versorgung defekter Zähne gut informiert zu haben, denn nur so sind Sie in der Lage die für sich, Ihre Person, Ihre Gesundheit und Ihr Aussehen richtige Entscheidung zu treffen. Mit Hilfe unserer persönlichen, kompetenten Beratung, für die wir uns viel Zeit nehmen wird Ihnen das sicherlich gelingen.

Wichtig ist, neben der richtigen Indikationsstellung bei allen - insbesondere den modernen, sehr verarbeitungssensitiven Materialien - die sachgerechte Verarbeitung mit einem Höchstmaß an Akribie und Präzision, denn nur die handwerkliche Perfektion gewährleistet eine optimale Versorgung und lange Haltbarkeit.

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