Zahnspezialisten Bonn 2017 C

Dres. med. dent. Uschi & Hendrik van der Straeten
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Prophylaxe

Im Folgenden möchten wir Sie umfassend informieren über Hintergründe und Notwendigkeit der Prophylaxe, den Umfang einer Professionellen Zahnreinigung (PZR) in unserer Praxis, sowie spezielle Aspekte der Prophylaxe für Schwangere und der Kinderprophylaxe.

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Hintergründe und Notwendigkeit

Ein gesunder Zahn besteht aus Zahnschmelz, Dentin und Zahnmark (Fachbegriff: Pulpa). Die Pulpa wiederum besteht aus Nerven, Blutgefäßen und Bindegewebe. Die Wurzel des Zahnes ist über einen Faserapparat (Ligament, Sharpey´sche Fasern) mit dem Kieferknochen verbunden. Der Kieferknochen ist bedeckt vom Zahnfleisch, welches oberhalb des Knochens um den Zahn herum eine spezielle Struktur des Gewebes aufweist. In diesem Bereich sind im unteren Teil Bindegewebsfasern des Zahnfleisches direkt an der Wurzel anhaftend, im darüber gelegenen Teil bilden sie den sog. Sulcus gingivalis. Eine Zahnfleischtasche, die beim gesunden Zahn nur ein bis zwei Millimeter tief ist.

Ein gesunder Zahn besteht aus Zahnschmelz, Dentin und Zahnmark (Fachbegriff: Pulpa). Die Pulpa wiederum besteht aus Nerven, Blutgefäßen und Bindegewebe. Die Wurzel des Zahnes ist über einen Faserapparat (Ligament, Sharpey´sche Fasern) mit dem Kieferknochen verbunden. Der Kieferknochen ist bedeckt vom Zahnfleisch, welches oberhalb des Knochens um den Zahn herum eine spezielle Struktur des Gewebes aufweist. In diesem Bereich sind im unteren Teil Bindegewebsfasern des Zahnfleisches direkt an der Wurzel anhaftend, im darüber gelegenen Teil bilden sie den sog. Sulcus gingivalis. Eine Zahnfleischtasche, die beim gesunden Zahn nur ein bis zwei Millimeter tief ist.

Eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen hat belegt, daß die häufigsten Erkrankungen im zahnmedizinischen Bereich – Karies und Parodontose – ihre Ursache in Belägen haben, die auf der Zahnoberfläche anhaften. Diese Zahnbeläge, die auch als sog. Plaque bezeichnet werden, entstehen durch ein Zusammenspiel von Bakterien die stets, auch in der gesunden Mundhöhle, vorhanden sind und Nahrungsbestandteilen, insbesondere Kohlenhydraten, aber auch Eiweiße und Phosphate. Die Plaque ist ein Biofilm, in dem die Nahrungsbestandteile die Matrix bilden und sich die darin befindlichen Bakterien in einer Symbiose anreichern. Der Biofilm schütz die Bakterien vor äußerlichen Einwirkungen, so dass z.B. antibakteriell wirkende Spüllösungen nicht in den Biofilm vordringen können. Es ist nur eine mechanische Beseitigung oder Reduktion der Bakterien möglich.

Die in der Plaque (Biofilm) befindlichen Bakterien verfügen über einen eigenen Stoffwechsel, der die Kohlenhydrate der Nahrung zu Säuren umwandelt, die dann eine Karies hervorrufen. Darüber hinaus wirken weitere Stoffwechselprodukte der Bakterien als sog. Toxine, d.h. Zellgifte welche die Zellen des Bindegewebes um den Zahn herum wie auch zwischen Zahnwurzel und Knochen zerstören.

Es entsteht eine Zahnfleischtasche, in der sich noch mehr und vor allem aggressivere Bakterien ansammeln. Durch Einlagerungen von Mineralien aus dem Speichel verkalkt der zunächst weiche bakterielle Zahnbelag und es entsteht Zahnstein, der unterhalb des Zahnfleischsaumes als Konkrement bezeichnet wird.

Die Erkrankung verläuft in verschiedenen Stadien von der sog. Gingivitis bis hin zur weit fortgeschrittenen Parodontitis.

Neben den dargestellten lokalen Folgen der bakteriellen Besiedlung der Plaque kommt es auch zu sog. systemischen Wirkungen, d. h. Wirkungen auf den Gesamtorganismus. Neuere Forschungsergebnisse haben das mehrfach bewiesen. Zum Beispiel ist das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Patienten mit einer bestehenden Parodontitis erheblich höher ist als bei Patienten deren Zähne und Zahnhalteapparat gesund ist. Neun von zehn Infarktpatienten weisen eine Parodontitis auf!
Bei vielen anderen Erkrankungen zeigen sich ähnliche Zusammenhänge. Die Ursache dieser systemischen Wirkungen liegt vor allem darin begründet, dass die Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und dadurch zu diesen, z.T. dramatischen Folgen führen können.

Die Vorbeugung gegen diese Erkrankungen Ihrer Zähne und Ihres Zahnhalteapparates ist also nicht nur für den Erhalt Ihrer Zähne sondern für Ihre Allgemeingesundheit und Ihr gesamtes Wohlbefinden von nicht zu unterschätzender Bedeutung.

Aus den dargestellten Zusammenhängen geht hervor, dass zur Vermeidung der Entstehung sowohl der Karies wie auch der Parodontose nur die konsequente Entfernung der Plaque, des Zahnsteines, der Konkremente und den darin angereicherten Bakterien Erfolg verspricht.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben bewiesen, daß in Abhängigkeit von Zahnform, Zahnstellung und anatomischer Verhältnisse selbst bei optimal durchgeführter häuslicher Zahnpflege mittels Zahnbürste, Zahnseide, Interdentalbürste, Parosticks etc. nur zwischen 70 und 90% der Beläge entfernt werden können.

Daraus folgt dass zu einer möglichst sicheren Vermeidung dieser Erkrankungen weitergehende Maßnahmen im Sinne einer professionellen Zahnreinigung - die in individuell festzulegenden Zeitabständen, in der Regel halbjährlich - wiederholt werden sollte, unerläßlich sind.

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Professionelle Zahnreinigung (PZR)

strahlendes Lächeln

Eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) in unserer Praxis beinhaltet eine eingehende Untersuchung und Aufklärung über die Krankheitsursachen sowie die Erstellung von Indices zur Dokumentation und der weiteren Kontrolle. Die Darstellung der sog. Problemzonen und Hinweise zu möglichen Verbesserungen bei der häuslichen Reinigung dieser Bereiche. Die Entfernung aller harten und weichen Beläge die an den Zahn- und Wurzeloberflächen anhaften, sowie eine Reinigung eventuell bestehender Zahnfleischtaschen. Zu dieser Reinigung verwenden wir spezielle hochfrequent schwingende Ultraschallsonden, die in Verbindung mit Spülflüssigkeiten zum sog. Kavitationseffekt führen, d.h. die Flüssigkeit wird in solche Schwingungen versetzt, das sie ein Implodieren der Bakterienzellen und somit eine Zerstörung der Bakterien hervorrufen.

strahlendes Lächeln

Eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) in unserer Praxis beinhaltet:

1. Eine eingehende Untersuchung und Aufklärung über die Krankheitsursachen sowie die Erstellung von Indices zur Dokumentation und der weiteren Kontrolle.

2. Die Darstellung der sog. Problemzonen und Hinweise zu möglichen Verbesserungen bei der häuslichen Reinigung dieser Bereiche.

3. Die Entfernung aller harten und weichen Beläge die an den Zahn- und Wurzeloberflächen anhaften, sowie eine Reinigung eventuell bestehender Zahnfleischtaschen.
Zu dieser Reinigung verwenden wir spezielle hochfrequent schwingende Ultraschallsonden, die in Verbindung mit Spülflüssigkeiten zum sog. Kavitationseffekt führen, d.h. die Flüssigkeit wird in solche Schwingungen versetzt, das sie ein Implodieren der Bakterienzellen und somit eine Zerstörung der Bakterien hervorrufen.

4. Die Politur der Zahnoberflächen mit rotierenden Bürstchen oder Kelchen und Polierpasten beseitigt die, durch die Ultraschallreinigung verursachte raue Oberfläche der Zähne und verhindert so eine schnelle Wiederanlagerung von Plaque.

5. Bereiche, die mit Instrumenten schlecht zu erreichen und zu reinigen sind (z.B. in den Zahnzwischenräumen) können wir mit sog. Pulverstrahl-Geräten (Air-Flow®, der Fa. EMS) reinigen. Dabei kommen Bicarbonat-Salze und seit neuestem auch Glycine zur Anwendung, die mithilfe von Wasser und Druckluft als feiner kontrollierter Strahl auf die Zahnoberfläche gebracht werden und dort Verfärbungen und Plaque schonend entfernen. Mit Hilfe des neuen AIR-Flow PERIO ist dieses Verfahren nun auch in Zahnfleischtaschen anwendbar um den dortigen sog. Biofilm, in dem schädliche Bakterien sind, zu beseitigen.

6. Eine abschließende Fluoridierung der Zähne reduziert die Säurelöslichkeit der Zähne und damit die Kariesanfälligkeit.

Die in dieser Weise, von unseren speziell fortgebildeten Mitarbeiterinnen, sorgfältig und schonend durchgeführten Maßnahmen sind das Beste und Wichtigste was Sie und wir für Ihre Gesundheit und Ihr allgemeines Wohlbefinden tun können.

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Prophylaxe für Schwangere

Während der Schwangerschaft erfährt der Körper der werdenden Mutter vielfältige Veränderungen. Das werdende Kind entzieht dem mütterlichen Körper viele Mineralien, weshalb das Risiko der Mutter in dieser Zeit eine Karies zu bekommen steigt. Dank ausgewogener, mineralstoffreicher Ernährung ist dieses Risiko heute sicherlich geringer als früher, aber es bedarf dennoch besonderer Beachtung. Die hormonelle Umstellung der Schwangeren bewirkt eine Lockerung des Bindegewebes und eine verstärkte Körperabwehrreaktion.

Während der Schwangerschaft erfährt der Körper der werdenden Mutter vielfältige Veränderungen. Das werdende Kind entzieht dem mütterlichen Körper viele Mineralien, weshalb das Risiko der Mutter in dieser Zeit eine Karies zu bekommen steigt. Dank ausgewogener, mineralstoffreicher Ernährung ist dieses Risiko heute sicherlich geringer als früher, aber es bedarf dennoch besonderer Beachtung. Die hormonelle Umstellung der Schwangeren bewirkt eine Lockerung des Bindegewebes und eine verstärkte Körperabwehrreaktion. Beides führt während der Schwangerschaft oft zu Entzündungen des Zahnfleisches und das Risiko einer Frühgeburt bei einer bestehenden Parodontitis ist fünfmal höher als mit gesundem Zahnfleisch!

Um diese Risiken für die werdende Mutter zu reduzieren, sollte während der Schwangerschaft die Mundhygiene besonders intensiv betrieben werden. Wir empfehlen daher insbesondere in der Schwangerschaft, neben einer mineralstoffreichen Ernährung, eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen, um die genannten Risiken zu minimieren.

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Kinderprophylaxe

Die ersten Lebensjahre sind für Kinder besonders wichtig und prägend, auch was die Mundhygiene betrifft. Deshalb sollten Eltern bei Ihren Kindern frühzeitig, d.h. mit dem Durchbrechen des ersten Zahnes – im Alter von 5-12 Monaten - das Putzen der Zähne in den Tagesablauf integrieren, am besten morgens nach dem Frühstück, mittags vor dem Mittagsschlaf und abends vor dem Zubettgehen. Dabei ist es am Anfang nicht wirklich wichtig ob die kleinen Zähne auch wirklich 100%ig sauber sind, aber das Putzen der Zähne muß für die Kinder zum Tagesablauf gehören.

Die ersten Lebensjahre sind für Kinder besonders wichtig und prägend, auch was die Mundhygiene betrifft. Deshalb sollten Eltern bei Ihren Kindern frühzeitig, d.h. mit dem Durchbrechen des ersten Zahnes – im Alter von 5-12 Monaten - das Putzen der Zähne in den Tagesablauf integrieren, am besten morgens nach dem Frühstück, mittags vor dem Mittagsschlaf und abends vor dem Zubettgehen. Dabei ist es am Anfang nicht wirklich wichtig ob die kleinen Zähne auch wirklich 100%ig sauber sind, aber das Putzen der Zähne muß für die Kinder zum Tagesablauf gehören. Wichtig ist es auch auf versteckte Zucker in Getränken zu achten und in die beliebten Nuckelflaschen, nur zuckerfreie Getränke zu füllen. Keinesfalls sollten Kinder permanent oder gar abends im Bett, nach dem abendlichen Zähneputzen, noch eine Nuckelflasche haben. Zur Verbesserung der Zahnsubstanz ist die Fluorid-Einnahme sinnvoll, wobei die Dosierung genau beachtet werden sollte und nicht mehrere Fluoridierungsarten (Tabletten und Kochsalz) genutzt werden sollten.

Ab einem Alter von ca. 2 Jahren sollten die Kinder auch bei der Kontrolluntersuchung der Eltern mit zum Zahnarzt kommen. So können die Kinder die neue Umgebung einer Zahnarztpraxis mit all ihren Gerätschaften völlig unbelastet kennenlernen.

So kann das Kind behutsam an die erste Kontrolluntersuchung der eigenen Zähne heran geführt werden, die mit spätestens 3 Jahren erfolgen sollte. Vom 3. bis zum 6. Lebensjahr sollten die Zähne des Kindes mindestens zweimal jährlich untersucht werden, um möglichen Schäden vorzubeugen. Ab dem 6. Lebensjahr sollten professionelle Mundhygieneanleitungen und wiederkehrende Remotivationen zur optimalen Zahnpflege erfolgen. Auch die professionelle Fluoridierung und ggf. die Versiegelung der Fissuren („Täler" in den Backenzähnen) gehört dann zur Prophylaxe dazu.

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